Im Rahmen des Bayerischen Anwenderforums am 10. Juni 2021 sprach Center for Digital Public Services (CDPS)-Geschäftsführerin Sarah Rachut über die Herausforderungen der Digitalisierung, die den öffentlichen Dienst speziell in der Rolle als Arbeitgebende betreffen.
©Jens Nordmann
Das Bayerische Anwenderforum beschäftigt sich alljährlich mit den konzeptionellen und praktischen Fragen des IT-Einsatzes im öffentlichen Sektor. Das diesjährig komplett digitale Bayerische Anwenderforum unter Schirmherrschaft der Bayerische Staatsministerin für Digitales Judith Gerlach wurde hierbei durch die Umstände und Entwicklungen der Corona-Pandemie geprägt.
Unter den Themenschwerpunkten IT-Sicherheit und Datenschutz, Personalmanagement in der Verwaltung, Blockchain-Pilotprojekte, Defizite in den Rahmenbedingungen der öffentlichen Verwaltung und OZG – Umsetzung und Perspektiven hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit Keynotes zu lauschen und sich in den Diskussionsrunden zu beteiligen.
In der Abschlussdiskussion unter dem Titel „Digitalisierung als Herausforderung – Welche Anforderungen muss der öffentliche Dienst als attraktiver Arbeitgeber berücksichtigen?“ sprachen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Verwaltung und Praxis. Neben Sarah Rachut waren hierbei Prof. Dr. Dagmar Lück-Schneider (Professur für Verwaltungsinformatik, HWR Berlin), Thomas Langkabel (Vizepräsident der Initiative D21) und Henning Lühr (Prof. h. c. für Verwaltungswissenschaften mit den Schwerpunkten Verwaltungsmanagement und eGoverment Staatsrat a.D., Rechtsanwalt) beteiligt.
Neben unzureichender IT-Ausstattung und noch aufzubauender Digitalkompetenz wurde von den Diskutanten die Notwendigkeit eines Kulturwandels in der öffentlichen Verwaltung betont. Außerdem sei es nötig Digitalisierung in allen Prozessen von Beginn an mitzudenken und flexibles Arbeiten sowie individuelle (Karriere-)Entwicklungen zu ermöglichen.