Am 22. Juli 2021 fand der erste Praxis- und Vernetzungsworkshop des Bayerischen Kompetenzzentrums für Fernprüfungen statt. Dabei wurden zentrale Fragen des Fernprüfungsrechts in den Blick genommen. In diesem Rahmen gaben Center for Digital Public Services (CDPS)-Geschäftsführerin Sarah Rachut und Alexander Besner mit ihrem Vortrag einen Fachimpuls zu den rechtlichen Hintergründen und der Anwendung der Bayerischen Fernprüfungserprobungsverordnung (BayFEV). Daran anschließend entwickelte sich unter den Teilnehmenden eine lebhafte und fruchtbare Diskussion zu spannenden Detailfragen des Fernprüfungsrechts.
Der Vortrag widmete sich neben einer kurzen Entstehungsgeschichte der BayFEV, an der Sarah Rachut zusammen mit CDPS-Direktor Dirk Heckmann federführend wissenschaftlich beteiligt war, den wesentlichen rechtlichen Hintergründen der BayFEV und deren Auswirkungen auf die tatsächliche Prüfungspraxis. Dabei lag ein Fokus des Vortrags auf dem Spannungsfeld der grundrechtlichen Positionen von Studierenden und Lehrenden, die es zu beachten und in Einklang zu bringen gilt. Nicht zuletzt betonten die Vortragenden, dass sich Vertrauen und Aufsichtsklausuren nicht gegenseitig ausschließen und dass auch im Kontext von elektronischen Fernprüfungen ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Studierenden und Prüflingen möglich und gewinnbringend ist.
Ziel der Praxis- und Vernetzungsworkshops des Bayerischen Kompetenzzentrums für Fernprüfungen ist es, Fachleute der bayerischen Universitäten zusammenzubringen und über aktuelle Fachthemen im Kontext von elektronischen Fernprüfungen zu diskutieren. Durch ein Kennenlernen und den Austausch der jeweiligen Experten und Expertinnen an den Bayerischen Universitäten können so gemeinsam Antworten und Handlungsmöglichkeiten zu ausgewählten aktuellen Fragen rund um die Prüfungspraxis erarbeitet werden.
Informationen zu den folgenden Praxis- und Vernetzungsworkshops des Bayerischen Kompetenzzentrums für Fernprüfungen finden Sie hier: